Den US-Dollar-Index für’s Trading nutzen
Den US-Dollar-Index direkt zu traden, kommt nicht immer in Frage, da der Spread in der Regel recht gross ist. Man kann diesen Index aber heranziehen, um sich bei den entsprechenden Währungspaaren einen ganz guten Überblick zu verschaffen.
Was ist der US-Dollar-Index überhaupt?
Der US-Dollar-Index ist praktisch ein Warenkorb, bestehend aus 6 Währungen, und stellt das Verhältnis von diesen gegenüber dem US-Dollar dar. In diesem Warenkorb stecken der EUR (aus 12 EU Ländern) mit einer Gewichtung von 57,6 Prozent, der Japanische Yen mit 13,6 Prozent, das Britische Pfund mit 11,9 Prozent, der kanadische Dollar mit 9,1 Prozent, die Schwedische Krone mit 4,2 Prozent und der Schweizer Franken mit 3,6 Prozent.
Das heisst, ein steigender US-Dollar-Index wertet den US-Dollar gegenüber den anderen 6 Währungen auf und ein fallender Index wertet den US-Dollar entsprechend ab.
Wie kann ich mir jetzt das bei meinem Trading zunutze machen?
Was man jetzt machen kann, ist sich jeweils einen Tages-Chart anzulegen, welcher den US-Dollar-Index mit den jeweiligen Währungspaaren gegenüberstellt. Also einmal den Index mit dem EUR/USD, dann mit dem USD/JPY, USD/CAD, USD/SEK, GPB/USD und USD/CHF.
Man kann dann teilweise sehr gut z.B. mögliche Wendepunkte erkennen, wenn man sich im eigentlichen Währungspaar, das man tradet, nicht sicher ist ob ein Hoch- oder Tiefpunkt erreicht wurde. Oder man könnte bestehende Long- oder Shortpositionen rechtzeitig schliessen oder zumindest Teilverkäufe vornehmen. Als Beispiel habe ich mal den US-Dollar-Index mit dem EUR/USD als Grafik eingefügt. Hier sieht man ganz gut, daß der US-Dollar-Index 3 x Divergenzen im RSI ausbildet und diese Divergenzen Wendepunkte beim EUR/USD darstellen.
Ein Blick auf den US-Dollar-Index ist nicht verkehrt und sollte beim Trading durchaus dazugehören. Zumindest dann, wenn man im Tages-Chart unterwegs ist.
Jetzt könnte man ja vermuten, dass wenn der US-Dollar-Index Divergenzen im RSI ausbildet, dann müsste das der EUR/USD doch theoretisch auch machen, also warum dann auf den US-Dollar-Index schauen?
Eben nicht! Schaut man sich den reinen EUR/USD-Tages-Chart und den dazugehörigen RSI an, dann gibt es da eben keine Divergenz!
In diesem Sinne, wünsche ich immer ein gutes Händchen beim Trading,