Volatilität beim Traden nutzen
Volatilität im Forex Markt zeigt, wie stark Basiswerte in einem bestimmten Zeitraum schwanken. Ist ein Markt starken Bewegungen ausgesetzt, so drückt sich dies durch eine hohe Volatilität aus. Eine ruhige Marktphase wird durch niedrige Volatilitätswerte begleitet. In einem volatilen Markt können Trader besonders im Tagesgeschäft mit wenigen Pips Profite einsammeln.
Die richtigen Währungspaare wählen
Die Volatilität auf dem Währungsmarkt wird vor allem durch Liquidität bestimmt. Ist also die Nachfrage und das Angebot an bestimmten Währungen hoch, so finden kaum Preisentwicklungen statt und damit ist für diese Währungen die Volatilität gering. Beim Forex Trading gibt es einige volatile Forex-Paare, so ist zwar das Währungspaar Euro und USD sehr beliebt, zeigt durchschnittlich aber eher geringe Preisschwankungen auf. Wenn ein Trader in einem volatilen Markt Gewinne erzielen will, bieten sich eher exotische Währungspaare wie der US-Dollar zur schwedischen Krone oder US-Dollar zum brasilianischen Real an.
Den passenden Zeitraum finden
Um Risiken möglichst gering zu halten und Gewinne zu erzielen, entscheiden sich viele Trader für eine kurze Haltedauer ihrer Einsätze. Dies kann von Sekunden bis Tagen variieren. Die größten Schwankungen finden zu unterschiedlichen Tageszeiten statt. Dies hängt mit den verschiedenen Öffnungszeiten der weltweiten Börsen zusammen. Je mehr Finanzzentren gleichzeitig geöffnet haben, desto höher sind die Chancen, Schwankungen am Markt ausnutzen zu können. Die asiatischen und europäischen Finanzzentren haben morgens zwischen acht und zehn Uhr gleichzeitig geöffnet. Der europäisch – amerikanische Forex Handel ist nachmittags zwischen vierzehn und achtzehn Uhr sehr günstig zum traden. Die Handelsstrategie sollte der Trader danach ausrichten.
Emotionen für Gewinne nutzen
Schwankungen am Markt werden außerdem durch veränderte Bewertungen und Meinungen erzeugt. Wirtschaftsmeldungen, technische Signale oder andere Nachrichten lösen Emotionen wie Angst oder Begierde bei Tradern aus, die dementsprechend aktiv handeln. Zu diesen Zeitpunkten kann es zu starken Schwankungen kommen. Die Bewegungen sind dann genau zu beobachten und die Handelsstrategie ist dementsprechend anzupassen. Empfehlenswert ist ein Wirtschaftskalender, der die für Forex relevanten Nachrichten und Termine anzeigt.
Indikatoren für volatilen Markt
Um einen volatilen Forex Markt zu erkennen, kann sich der Trader verschiedener Indikatoren bedienen. Die äußeren „Bollinger Bänder“ weiten sich bei hoher Volatilität aus, bei geringen Preisschwankungen ziehen sie sich zusammen. Um die Volatilität verschiedener Währungspaare zu vergleichen, kann der Indikator ATR (Average True Range) herangezogen werden. Der Indikator misst die durchschnittlichen Kursschwankungen in einem bestimmten Zeitraum und gibt dem Trader damit Auskunft, ob sich ein Einstieg lohnt.
Gewinnbringend handeln
Bei der Handelsstrategie „Scalping“ werden Positionen innerhalb kürzester Zeit geöffnet und wieder geschlossen. Dabei arbeitet der Daytrader mit sehr engen Stop-Loss Einstellungen. Obwohl für jeden Handel nur wenige Pips erzielt werden, kann diese Strategie bei einem volatilen Markt profitabel sein. Volatilität kann für einen Trader ein erfolgsversprechendes Signal sein. Es zeigt ein Marktumfeld mit einem guten Risiko-Chance-Verhältnis, an dem ein Trader gewinnbringend teilnehmen kann.